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MIHÍNTALE. 6. [5.] Route. 63 Mátale, durchschreitet das Dörfchen Mihíntale und schlägt nach
c. 3 Min. den l. abzweigenden Pfad ein. Über eine kleine Holz-
brücke
erreicht man dann durch den Wald in 6-7 Min. die unterste
Flucht der *Granittreppe, die zu dem c. 300m hohen

Felsen von Mihíntale (Mihíntale Kanda) hinaufführt: in
der Urwaldwildnis ein großartiger Anblick. Die Treppe hat 1840
Stufen in vier Absätzen und verengt sich nach oben. Oberhalb des
dritten Absatzes führt l. ein schmaler Pfad zu einer alten Wasser-
leitung
und einem großen Steintrog. Die lange oberste Treppen-
flucht
ist z. T. in den Felsen gehauen. Etwa in ihrer Mitte zweigt
r. ein Pfad ab, der zu einem Felsenteich führt, Nâga Pokuna
genannt, nach dem 2,13m hohen, 1,83m breiten Relief einer fünf-
köpfigen
Nâgaschlange an der Rückwand. Weiter aufwärts neben
der Treppe r. eine Felsinschrift, vermutlich aus dem III. Jahrh.
nach Chr.
Vom oberen Ende der Treppe gelangt man bei einem
Torhäuschen vorüber zu einer Felsfläche, auf der zwischen Felsen
und Kokospalmen die Ambustala Dâgaba steht, der Grabtempel
Mahinda’s, des Sohnes Aschokas (S. 70) und ersten Verkündigers
des Buddhismus auf Ceylon ( 267 vor Chr.). Auf den achteckigen
Pfeilern, die die Dâgaba umgeben, erkennt man die heil. Gans. Die
zerbrochene Steinstatue auf der Südseite gilt als die des Königs
Devânampiya Tissa (vgl. S. 57). Einige in den Fels gehauene Höhlen-
wohnungen
sind unvollendet geblieben. Schräg gegenüber der Stelle,
von wo man den Platz betreten hat, zieht sich l. ein Pfad durch
eine mit Bananen bewachsene Schlucht abwärts, etwas beschwer-
lich
, zuletzt eine kleine Eisenleiter hinunter, nach dem sog. *Bett
Mahinda’s
, einer Granitplatte unter einem Felsbogen, wo man einen
weiten Blick über den Dschungelwald hat; die Höhlen gerade unter-
halb
dieser Stelle, in denen zahllose Fledermäuse hausen, waren
einst von buddhistischen Einsiedlern bewohnt. Zurück zu der Platt-
form
und weiter hinauf zum obersten Gipfel, den die neuerdings
restaurierte Mahaseya Dâgaba krönt. An den Baumästen ringsum
pflegen die Pilger Gebetsfähnchen aufzuhängen. Die Aussicht ist
verwachsen, doch gelangt man auf der SO.-Seite unweit einer klei-
nen
Buddhafigur durch das Gras, dann über dunkle Granitwülste,
auf denen man eingehauene Stufen erkennt, zu einer freieren Stelle,
wo man sowohl einen Ausblick nach Anurâdhapura hin, wie eine
gute Ansicht der Dâgaba hat. Zurück zum Rasthaus auf dem-
selben
Wege, den man gekommen ist.

Die Landstraße führt von Mihíntale durch den niedrigen
Dschungelwald, in dem man hin und wieder Affenherden zu sehen
bekommt, weiter über Horuwupotana und Pankulam nach Trin-
comalí
(S. 65; 66 M. von Anurâdhapura): Postautoomnibus s. S. 56.